Kamillentee: 10 Vorteile, Zubereitung und Kontraindikationen
Kamillentee ist ein heilsames Getränk, das zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich bringt. Er hat entzündungshemmende und krampflösende Eigenschaften, die den Magen beruhigen können.
Zudem reduziert er die Säureproduktion im Magen und mildert Symptome wie Übelkeit, Verdauungsstörungen und Blähungen. Darüber hinaus kann er helfen, Magenerkrankungen wie Gastritis und Geschwüre vorzubeugen.
Kamillentee beinhaltet Apigenin, eine bioaktive Verbindung, die beruhigend wirkt. Forschungen haben ergeben, dass Apigenin dazu beitragen kann, Stress und Angst zu verringern und die Schlafqualität zu verbessern.
Vorteile von Kamillentee
Die wichtigsten gesundheitlichen Vorteile von Kamillentee sind:
1. Verbesserung des Schlafs
Kamillentee hat beruhigende und entspannende Eigenschaften, weil er ein Flavonoid namens Apigenin enthält. Das ist eine bioaktive Verbindung, die das zentrale Nervensystem beeinflusst und eine beruhigende und sedierende Wirkung hat. Sie verbessert den Schlaf.
2. Hilft bei Magenproblemen
Kamille unterstützt die Verdauung und hat entzündungshemmende Wirkungen. Sie kann bei Magenproblemen wie Übelkeit, Sodbrennen und Verdauungsbeschwerden helfen.
Kamillentee besitzt zudem antimikrobielle Eigenschaften und kann das Wachstum von Helicobacter pylori unterdrücken, einem Bakterium, das Gastritis und Magengeschwüre hervorrufen kann.
3. Vorbeugung einiger Krebsarten
Kamillentee kann dank seiner antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften einigen Krebsarten vorbeugen, zum Beispiel Prostata-, Brust-, Schilddrüsen- und Eierstockkrebs.
Dies liegt daran, dass Kamille Apigenin enthält, eine bioaktive Verbindung, die Krebszellen zum Absterben bringt. Das legen einige Studien nahe.
4. Vorbeugung von Herzkrankheiten
Kamillentee enthält die Antioxidantien Luteolin, Quercetin und Esculetin, welche die Fettzellen vor Oxidation schützen und dazu beitragen, den Gesamtcholesterinspiegel sowie das LDL-Cholesterin im Blut zu regulieren.
Dies kann das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle verringern. Zudem tragen die Flavonoide im Kamillentee zur Verbesserung der Elastizität und Gesundheit der Arterien bei, unterstützen die Blutzirkulation und helfen, Bluthochdruck zu verhindern.
5. Hilft bei Angstzuständen und Stress
Eine mögliche Wirkung von Kamillentee ist die Linderung von Angst, Stress und Hyperaktivität. Dies liegt an dem Flavonoid Apigenin, das im Tee enthalten ist.
Apigenin beruhigt das zentrale Nervensystem und reduziert den Cortisolspiegel im Körper. Cortisol ist ein Hormon, das mit Stress zusammenhängt.
6. Diabetes bekämpfen
Kamillentee kann die Zellen der Bauchspeicheldrüse vor freien Radikalen schützen und den Blutzucker regulieren, da er entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften hat.
Allerdings sollte man beachten, dass Kamillentee nur eine zusätzliche Maßnahme ist und nicht die vom Arzt empfohlene Therapie ersetzen kann.
7. Menstruationskrämpfe lindern
Kamillentee kann auf vielfältige Weise bei Menstruationsbeschwerden helfen. Er hat schmerzlindernde, krampflösende und entzündungshemmende Eigenschaften, die die Muskelspannung im Unterleib verringern.
Zudem beinhaltet er bioaktive Substanzen, die das zentrale Nervensystem beruhigen und prämenstruelle Symptome wie Reizbarkeit, Angstzustände und Schlafprobleme abmildern.
8. Hilft bei der Behandlung von Candidose
Kamillentee ist reich an Flavonoiden und Alpha-Bisabolol, bioaktiven Verbindungen, die antimykotische Wirkungen haben. Sie können bei Candidose helfen, indem sie Juckreiz, Reizung und Schmerzen reduzieren.
9. Förderung der Hautgesundheit
Eine gute Wahl für die Hautpflege ist Kamillentee, weil er die Haut beruhigt und das Bakterienwachstum hemmt. Außerdem kann er bei Allergien, Dermatitis, Sonnenbrand, Wunden und Ekzemen helfen.
10. Linderung von Grippesymptomen
Kamillentee wirkt entzündungshemmend und krampflösend und kann Grippesymptome wie Husten, Heiserkeit und verstopfte Nase mildern.
Kamillentee kann sowohl getrunken als auch inhaliert werden, um die Symptome zu lindern und die Atemwege zu öffnen.
Wie man Kamillentee zubereitet
Kamillentee kann man auf verschiedene Weisen zubereiten: entweder mit getrockneten Blüten der Pflanze oder mit Beuteln, die in Märkten, Supermärkten oder Reformhäusern erhältlich sind.
Der Tee lässt sich pur aus Kamille oder mit anderen Kräutern wie Fenchel oder Minze anreichern.
Für die Zubereitung von Kamillentee geben Sie einen Esslöffel (4 g) getrocknete Kamillenblüten in eine Tasse kochendes Wasser.
Lassen Sie den Tee zugedeckt 5 bis 10 Minuten ziehen, seihen Sie ihn dann ab und trinken Sie täglich 2 bis 4 Tassen.
Mögliche Nebenwirkungen und Kontraindikationen
Die Verwendung von Kamille kann Nebenwirkungen wie ausgeprägte Schläfrigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Hautirritationen verursachen, besonders bei höheren Dosierungen als empfohlen.
Kamillentee ist für Personen mit Allergien gegen Kamille oder ähnliche Pflanzen wie Gänseblümchen, Ragweed und Chrysanthemen ungeeignet.
Er sollte auch nicht von Säuglingen unter sechs Monaten konsumiert werden. Des Weiteren ist es ratsam, dass Personen, die Medikamente wie Blutverdünner, Sedativa, Schmerzmittel oder andere einnehmen, vor dem Trinken von Kamillentee Rücksprache mit ihrem Arzt halten, da die Pflanze die Wirkung bestimmter Medikamente beeinträchtigen kann.
Kamillentee aus Matricaria recutita gilt während der Schwangerschaft und Stillzeit als sicher.
Vom Konsum von römischem Kamillentee wird jedoch abgeraten, da es an wissenschaftlichen Nachweisen für die Sicherheit dieser Pflanzensorte während dieser Zeit mangelt.
Wie bei allen Kräutern sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker konsultieren, wenn Sie irgendwelche Bedenken oder Fragen haben.
Sie können Ihnen über mögliche Risiken und Nebenwirkungen informieren.
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